Einige
haben viele, manche gar keine: die Rede ist von Geschwistern.
Ich habe einen jüngeren
Bruder und eine ältere Schwester. Ich bin das Sandwich-Kind. Zumindest hat man
das mal eine Zeit lang so genannt.
Manchmal finde ich meine
Geschwister anstrengend und sie mich sicherlich auch.
Andererseits bin ich echt
froh, dass ich die beiden habe, denn ohne sie würde mir doch was fehlen.
Heute ist der Todestag von
Hans und Sophie Scholl. Beide sind Mitglieder bei der „weißen Rose“ gewesen.
Einer Widerstandsbewegung im Nationalsozialismus.
Im Jahr 1943 haben Hans und
Sophie Flugblätter gegen den Krieg und die faschistische Diktatur von Adolf
Hitler in der Münchener Universität verteilt. Sie sind vom Hausmeister
überrascht und bei der Gestapo angezeigt worden. Alles ist sehr schnell gegangen.
Kaum verhaftet, ist ihnen der Prozess gemacht worden. Am 22. Februar 1943 sind sie
zum Tod durch Enthauptung verurteilt worden. Das Urteil ist sofort vollstreckt
worden.
Nach den Schrecken des
Zweiten Weltkrieges sind in zahlreichen Städten Straßen, Schulen, Plätze oder
Kindergärten nach den Geschwistern Scholl benannt worden. Auch gibt es eine
Menge Gedenktafeln und Orte, die an das mutige Geschwisterpaar erinnern. Ich möchte
heute an diesem Tag besonders an Hans und Sophie Scholl denken. Vor allem, weil
die Zeiten gerade so sind, wie sie sind.
Ich wünsche mir noch mehr
Widerstand gegen den Rechtsruck, der durch Deutschland zieht.
Ich finde es schön, dass
immer mehr Menschen wieder anfangen, auf die Straße zu gehen, um gegen rechts
zu demonstrieren.
Das ist auch ein
geschwisterlicher Akt, auch wenn es nicht um Blutsverwandte geht.
Im Christentum aber auch in
anderen Religionen spricht man oft von Glaubens- Geschwistern.
Einige Christhttps://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/63360_WDR2240222Kadur.mp3